Als Tragus Piercing bezeichnet man ein Piercing, dass durch den Eingang des Gehörkanals am Ohr geht – schön auf dem Bild auf der Linken Seite zu sehen oder auf den Videos unten. Dieser beschreibt den kleinen, aber dicken Knorpelteil am Ohreingang des Gehörkanals. In der heutigen Zeit lassen sich vorwiegend Jugendliche piercen. Wer modisch im Trend liegen möchte, der sollte auch Schmuck tragen. Diese dienen vorwiegend der Körperverschönerung egal ob bei Mann oder Frau.
Die Geschichte vom Tragus
In den 90er-Jahren begann die allgemeine Entwicklung des Piercings. Schnell wurde daraus ein echter Trend, sodass jeder irgendwo ein Piercing haben wollte. Neben dem Rock-, Snug-, Conch- und Daith-Piercing stellt das Tragus eine besondere Art des Ohrpiercings dar. Im Vergleich zum „Lobe„, welches durch das Ohrläppchen geht, taucht dieses lediglich in der Popkultur auf. Es besitzt keine besonderen historischen oder kulturellen Bezüge.

Tragus mit einem kleinen Stecker.
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Wer sich ein Tragus Piercing stechen lässt, der darf zwischen verschiedenen Varianten wählen. So gibt es beispielsweise den klassischen Ball Closure Ring, der üblicherweise als Schmuckstück gewählt wird. Aber auch ein gewöhnlicher Labret-Stecker kann getragen werden. Eine weitere Möglichkeit stellt der vertikale Stich dar. Ein vertikaler Einstich wird zu den Oberflächenpiercings gezählt, bei denen in manchen Fällen mit mehreren Probleme zu rechnen ist, als beim üblichen Stechen des Tragus Piercing. Als Schmuckstück ist dann ein „Surface-Bar“ und ein „Curved Barbell“ geeignet. Durch den Piercer Luis Garcia gewann die vertikale Variante des Tragus an immer größerer Popularität.
Ein Piercing, welches durch den gegenüberliegenden Knorpelfortsatz durchgestochen wird, nennt man Anti-Tragus Piercing. Gerne werden diese beiden Piercings zusammen in dem ein und selben Ohr gestochen.
Stechen von Tragus Piercings
Wie das Tragus Piercing gestochen wird, hängt letzten Endes immer vom Piercer selbst ab. Es kann eine gerade oder einen gebogene Venenverweilkanüle benutzt werden. Bestenfalls wird hinter den Tragus ein kleines Korkstück gehalten, wodurch während des Stechvorgangs ein Gegendruck erzeugt wird. Hierdurch wird eine Verletzung im Gehörgang umgangen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit des Dermal Punches. Wird diese Methode verwendet, dann dauert die Heilung nicht ganz so lange. Dermal Punches werden jedoch nur von wenigen Studios angeboten. Beim Tragus Piercing kann weiterhin eine normale Piercingnadel benutzt werden. Häufig kommt es zu geringen Blutungen, weil der Tragus besonders gut durchblutet ist. Das Knorpelgewebe ist zwar viel dünner, als beispielsweise beim Conch Piercing, jedoch besteht somit auch eine höhere Belastung auf dem kleinen Knorpelstücken. Vor allem beim Einsetzen des Schmuckes muss aufgepasst werden.

Hier sieht du viele Piercing Möglichkeiten wie zum Beispiel das Helix, Tragus uvm.
Tipps zum Tragus Piercing
Man sollte wissen, dass es schmerzhafter ist einen Ring als Erstschmuck zu verwenden, weswegen absolut jeder einen einfachen Stecker auswählen sollte. Dieser kann bei Bedarf nach einigen Wochen gegen einen Ring ausgetauscht werden. Bei einem Stecker wird ein übergroßes Schmuckstück gewählt, da die Gefahr einer Entzündung besteht. Sollte das Gewebe also anschwellen wird das Piercing nichts einklemmen oder verschlimmern. Das Weiten des Stichkanals ist auch im Tragus möglich, jedoch recht unüblich. Die meisten beschreiben das Stechen selbst als nicht sehr schmerzhaft. Dies hängt jedoch immer von der eigenen Beschaffenheit und dem eigenen Empfinden ab.
Fazit
Man kann bei keinem Piercing mit Sicherheit sagen, dass es mit Schmerzen verbunden ist oder nicht. Was jedoch klar steht ist, dass es schlimmstenfalls ein kurzer Schmerz sein wird. Danach ist dieser aber schnell vergessen, weil das erste Ansehen des Piercings erfahrungsgemäß sehr viele Glückshormone auslösen wird.
Da der Schmuck direkt am Ohr ist direkt durch den Knorpel ist tut die stelle nicht so weh. Am Knorpel verheilt alles gut in circa 2 Wochen sodass der Schmuck schnell eingesetzt werden kann.